Dass sich übermäßig viel Stress oderder falsche Umgang damit, negativ auf die physische und psychischeGesundheit auswirkt, ist angesichts aktueller Forschung nicht zuleugnen. Jeder von uns kann diese Erkenntnisse, mit Sicherheit durcheigene Erfahrungen bestätigen. Wir sollten häufig in unshineinhorchen, um die Auswirkungen von negativem Stress frühzeitigan uns selbst zu erkennen. Sensibilisierung ist hier ein wichtigesStichwort – unser persönliches Wohlbefinden spielt eineentscheidende Rolle, wenn es darum geht leistungsfähig und produktivzu sein.
Einer der häufigsten Stressoren im Alltag, ist das Gefühl der Überforderung. Bei mir selbst habe ich beobachten können, dass ich mich bevorzugt dann in Prokrastination verlor, wenn ich mich einer großen Menge Arbeit gegenübersah. Die „große Menge“ von der ich hier spreche, meint ein in diesem ersten Moment von mir subjektiv als große Menge wahrgenommenes Pensum an Arbeit die mich ‚gedanklich Auge in Auge‘ überforderte.
Wodurch kann Stress entstehen
Zu viel erscheinen Aufgaben besondersdann, wenn sie sich aus verschiedenen Bereichen zusammentun: derSchule, dem Studium oder dem Beruf, kombiniert mit Haushalt und allden vielen Dingen, die anfallen und am liebsten alle auf einmalerledigt werden wollen.
Und in diesemvorangegangenen Satz steckt ein Denkfehler, der im Bewusstseinhintergründig mitschwingt und dessen Auswirkungen so deutlich zuspüren sind, dass man in manchen Momenten die Arbeit am liebstenliegen lassen würde. Der Fehler ist, anzunehmen alles zeitgleicherledigen zu können. Multitasking ist in diesem Sinne nichtexistent. Doch der Alltag scheint genau das von uns zu fordern –oder?
Die Wahrheit ist, dass diese AnnahmeFolge fehlender Planungsfähigkeit und Selbstdisziplin ist.Bedauerlicherweise werden einem diese Dinge häufig nichtbeigebracht. Dabei lässt sich mit der richtigen HerangehensweiseStress enorm reduzieren und sehr viel Zeit gewinnen. Das Ergebnis istWohlbefinden und mehr persönliches Glück.
Dennoch kann ich mich glücklich schätzen dass ich durch eine meditative Tätigkeit – stricken – schon vor Jahren gelernt habe Stress entgegen zu wirken. Deswegen stricke ich, ich stricke, also bin ich.
Gabriele von Wolloholiker