Das Färbefieber geht um im Hause Zimtstange

Das Färbefieber geht um im Hause Zimtstange
meine selbstgefärbten Kammzüge

Ja, so erschütternd wie es klingen mag, das Färbefieber geht im Hause Zimtstange wieder um… Erschwerend während den intervallmäßig auftretenden Fieberwellen kam hinzu, dass Herr Zimtstange Zuhause weilte und sich zuerst kommentarlos mit großen Augen, dann mit noch größeren Augen, kopfschüttelnd und Kommentaren an der Färbeaktion beteiligte. Wie dies alles so ablief, welche Farben verwendet wurden beim Kammzug färben, wie die Farbe fixiert wurde erfahrt Ihr ausführlich…

Die kleine lila Zimtstange wird ab und an von einem akuten Färbefieber befallen. Da Herr Zimtstange ein gewisses sehr großes Maß an Grundordnung zu seinem persönlichen Wohlbefinden benötigt, dieses wiederum eher selten im Einklang mit Kreativaktionen ist, versucht die kleine lila Zimtstange bestimmte kreative Arbeiten immer dann in die Tat umzusetzen, wenn der Herr des Hauses nicht zu Hause verweilt. Geplant, gesagt und begonnen umzusetzen: So schleppte sie tapfer alles an Material und Equipment herbei um an einem schönen Samstag Kammzüge färben zu können. Von Kammzügen über Waschschüsseln, große Plastikfolie damit nichts mit Farbe verkleckert werden kann, Ashford Farben, Essig, den Dämpfer zum fixieren, ein großes Tablett um die Kammzüge auszubreiten, chinesische Essstäbchen um die Farbe in leren Gurkengläsern im Wasser besser aufzulösen, das Tablett mit den Hörbüchern drauf, Sonnencreme und so einiges weitere mehr.

Während sie alle Utensilien aus den Tiefen des Hause anschleppte, aufbaute begann sich Herr Zimtstange das erste Mal für die Aktion aktiv zu interessieren. Die kleine lila Zimtstange nicht blöde, nutztes dieses Interesse schamlos aus und bat den Herrn des Hauses um Unterstützung, damit er ihr gleich 4 der Wäschekörbe oder Bottiche mit Wasser füllte. Herr Zimtstange sofort bei der Sache mit dem Gartenschlauch und fragte ganz nebenbei recht unschuldig was denn noch so alles angeschleppt werden würde. „Mhhh, Wäscheständer, Wäscheklammern und noch so andere Dinge die ich dringend benötige.“ So in etwa ging die Kommunikation der Beiden hin und her, steigerte sich hie und da, flachte wieder ab. Mister Watzlawick mit seinen Interaktionssequenzen hätte seine reine Freude daran gehabt. Hier schweigt die kleine lila Zimtstange und schmunzelt leise vor sich hin und präsentiert lieber die Färbeergebnisse.

 

Gefärbte Kammzüge
Gefärbte Kammzüge
hier ist das Licht nicht so gut, die Farben leuchten förmlich
hier ist das Licht nicht so gut, die Farben leuchten förmlich
Färbefieber: der ganz limke Kammzu ist einer meiner Favoriten
Färbefieber: der ganz limke Kammzu ist einer meiner Favoriten
Lieblingskammzüge, einmal schlechtes Licht
Lieblingskammzüge, einmal schlechtes Licht
Lieblingskammzüge, einmal besseres Licht
Lieblingskammzüge, einmal besseres Licht

Sind die Kammzüge nicht herrlich geworden? Irgendwie kann ich mich nun gar nicht entscheiden welchen ich zuerst anspinnen soll *seufz*

Zwischendurch bin ich mit „dem reinen“ Färben wieder in die Küche ausgewichen und habe im Kochtopf gefärbt. Auf meinem großen Färbetablett war ich nicht so zufrieden. Bei Sockenwolle funktioniert dies ziemlich gut, nicht jedoch beim Kammzug. Ich habe nach dem Aufkochen den Kammzug noch etwas im Topf belassen, dann etwas im Sieb abtropfen lassen und wieder nach draußen auf die Terrasse transportiert und gespült um die überschüssige Farbe raus zu bekommen. Fixiert habe ich übrigens anschließend in einem elektrischen Dämpfer. Das war eine Anschaffung die sich wirklich gelohnt hat.

Nachtrag vom Herr des Hauses: „So wird der Wollvorrat auch nicht weniger, nu überleg nicht so lange und mach Kilometer Weib!“

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