Als die kleine lila Zimtstange auszog um die Weberei zu erobern

Wolloholiker Bremerhavens erste Handfärberei
Und da ist sie, die meine, für immer und ewig: Kromski Harp
Und da ist sie, die meine, für immer und ewig: Kromski Harp

Eines Tages, es war sehr früh im Frühjahr denn kalt und frostig waren noch die Nächte und auch am Tage erklommen die Grade nur wenige Striche oberhalb der Null. Da beschloss die kleine lila Zimtstange dass es wieder Zeit würde Neues zu erobern und machte sich auf, in der Aussenwelt tauchte sie ab in die Tiefen ihres Stash. In der Innenwelt machte sie sich auf die fruchtbare Reise nach der Quelle ihrer ganz eigenen Inspiration, ihrer Wünsche und Träume. In der Parallelwelt reiste sie von URL zu URL und erfreute sich an so vielen wolligen Projekten und ihr werdet es nicht glauben wie heftig dabei ihr Bestellfinger zu zucken begann.

Dieser kreativschwangeren Tage jedoch, da sie sich selbst und ihrem Göttergatten vorübergehende Enthaltsamkeit gelobt hatte, erfreute sie sich vieler Farben, Texturen und landete immer wieder bei handgewebten textilen Flächen. Manchmal wechselte sie, den Kopf noch im Stash hinüber in die kreative Traumwelt und es entstanden unzählige handgewebte Schals, Läufer, Ponchos in herrlichen Farben in ihrem Kopf. Dann setzte sie sich wie in Trance an ihren Webstuhl, befingerte die Kette, untersuchte die Technik, lag auf Knien und bewunderte die Aufhängung der Tritte – und wurde von Tag zu Tag frustrierter. Denn das war eine Nummer zu groß für die kleine lila Zimtstange, zu ausgereift war diese Technik um sie mal eben selbst und nebenher zu erforschen. So beschloss sie: Eine Nummer kleiner muss her.

Kaum war der Entschluss gefasst, erinnerte sie sich an den kleinen Webrahmen der ein einsames und staubiges Dasein in der hintersten Ecke ihres Stash fristete. Versprochen war er schon der Kleine, ein Geschenk sollte er werden, doch austesten konnte sie ihn wenigstens einmal. Gesagt getan, eine Baumwollkette war noch darauf. Doch gleich beim ersten Versuch zerlegte sich dieser kleine Webrahmen in Einzelteile und konnte nicht mehr repariert werden. (angetackerte Teile, etc.) Nun war guter Rat teuer, denn wohin mit ihren Sehnsuchts- und Traumbildern die sie nachts und mittlerweile schon des Tages heimsuchten? So schrieb sie eine Depeche an Claudia die Flinke und bat diese um Rat. Denn Claudia hatte in ihrem Flinkhandshop einige „Waffen“ mit denen man die Kunst der Weber erlernen konnte. Und so dauerte es auch nicht lange und die ersehnte Harp trudelte bei ihr ein.

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Diese Einzelteile wollten alle zusammengebaut werden, und zwar richtig. Dank Tim Horchler auf YouTube funktionierte auch alles in Kombination mit der ausführlich bebilderten Anleitung die im Paket lag ganz gut. (Ohne dass Herr Zimtstange unterstützend und rettend eingreifen musste)

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Jetzt steht sie, die Harfe, doch bereits zwei mal musste ein wunderschöner Wollknäul aus dem Stash für die Kette sein wolliges Leben lassen und im Papierkorb finden sich jetzt beerenfarbige Sockenwollträume mit wunderschönen Farbverläufen. (Sehr zur Freude von Herrn Zimtstange, denn der Stash nimmt ab….)

Die erste Niederlage die die kleine lila Zimtstange hinnehmen musste. Doch sie hat sich aufgemacht um die Welt der Weberei zu erobern. Erobern und nicht kapitulieren! So sammelte sie sich einige Tage, leckte ihre Wunden, trauerte um die wunderschöne Wolle die den Kettfäden zum Opfer fiel und blickte wieder nach Vorne. Und als sie dies tat, träumte sie auch von einer Lösung des Problems, einer neuen Taktik. Nun wartet sie auf das Wochenende um erneut hinaus zu ziehen, mutig, wieder bewaffnet mit einem Knäul Sockenwolle, dem letzten seiner Art aus ihrem Stahs…..

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